So übe ich Intonation auf der Klarinette!
- jessikazehnpfennig
- 21. Mai 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Jan. 2023
Puh, was ein Tag.
Heute Morgen habe ich ganz viele Videos für euch gedreht (alle schwierigen Stellen, die ich von den Mitgliedern meiner Facebookgruppe "Jessikas Klarinettenoase" eingereicht bekommen habe und auch andere neue Youtubevideos) und dann heute auch wieder ganz viel geübt. Jetzt vertrage ich nur noch Stille.
Aber lass uns über Intonation reden.

Bisher habe ich mich bei dem Stück, das ich grade übe (Copland Concerto) vor allem um die Technik und auch um den Ausdruck gekümmert, aber es wird Zeit sich wirklich mit der Intonation auseinander zu setzen. In Copland sind so viele hohe Töne drin im Wechsel mit der 1. Lage und ich merke, das klingt irgendwie schief. Die Schwierigkeit sind die Lagenwechsel und dass es teilweise sehr große Sprünge sind und da muss man noch genauer voraushören, was als nächstes kommt, sonst trifft man die Töne nicht.
Das heißt, darum muss ich mich kümmern und die Töne wieder grade biegen und üben, dass ich die Töne voraushören und spüren kann.
Wie ich das mache?
Ich bin nicht so ein Freund von Stimmgerät, das schult gar nicht das Gehör, es ist lediglich gut, um mal zu sehen, wo so die Töne sind und auch gut um sein Instrument kennen zu lernen, denn unser Instrument stimmt eben nicht so rein, manche sind zu hoch, manche Töne zu tief und da ist es natürlich gut sein Instrument wirklich kennenzulernen, das geht mit Stimmgerät gut.
Aber für das was ich üben will, reicht das Stimmgerät nicht aus, also nutze ich das E-Piano in meinem Zimmer. Ich werde mir kleine Melodiestellen vorspielen, es in meinem Kopf wiederholen und auch nachsingen und diese dann auf der Klarinette nachspielen.
Dann will ich auch das Voraushören üben, dafür werde ich üben immer den nächsten Ton zu singen, bevor ich ihn am Klavier spiele und dann auch üben, mir nur den ersten Ton zu geben und von da an das ganze Motiv zu singen. Das ist der erste Schritt, dann übe ich das gleiche im Kopf. Also die Töne vorauszudenken, sie klar im Kopf zu haben, bevor ich sie auf dem Klavier spiele. Und dann mache ich das auf der Klarinette. Erst hören im Kopf, dann spielen. Das erhöht die Treffsicherheit in Bezug auf die Intonation. Das Ohr führen lassen!
Natürlich spiele ich das Ganze dann nicht im Rhythmus, es geht hier wirklich um das Hören. Aber trotzdem wird das einen riesigen Einfluss auch auf die Technik haben, ich wette, dass ich es danach auch viel sicherer im schnellen Tempo spielen kann, einfach weil mir die Stellen viel bewusster sind.
Natürlich werde ich jetzt nicht alle Stellen auf einmal machen, sondern mich jetzt jeden Tag ein bisschen damit beschäftigen, weil das bringt mehr, als wenn ich das einmal ganz intensiv und lang mache und dann wieder zwei Wochen nicht. Dann lieber jeden Tag ein bisschen.
So und jetzt ist Zeit, meinen Kopf zu entspannen.
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