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Autorenbildjessikazehnpfennig

Mit dem Körper anstatt gegen den Körper Klarinette lernen

Puh, habe ich das lange gemacht.

Meinen Körper beim Klarinette spielen zu ignorieren.

Fast mein ganzes Studium habe ich so zugebracht. Denn ich wollte was erreichen!

Ich wollte richtig schnell, richtig gut werden, damit ich mit den anderen mithalten kann. Mein Körper musste mitspielen.


Ich war fest, verkrampft beim Spielen und habe zugebissen mit dem Ansatz, sodass ich Protesencreme holen musste, um den Schmerz zu ertragen.

Ohne Papier über den Zähnen konnte ich nicht spielen.

Ich habe einfach nur mit Kraft gespielt und ja, es war wahnsinnig anstrengend für mich.

Ich habe all meine Fehlverhalten, die ich damals hatte, einfach nur damit kompensiert, dass ich wirklich viel geübt habe.

Mein Körper musste mitspielen. Ob er wollte oder nicht.


Und das hatte Folgen.

Zum einen Schmerzen, die ich einfach ausgehalten habe.

Aber auch, dass das Klarinettenspiel für mich nicht so leicht von der Hand ging.

Mein Spiel war ein reines Auf und Ab.

Ich musste mich stundenlang einspielen, um meinen Ton zu finden und war dann eigentlich schon platt, bevor ich überhaupt Stücke üben konnte.


Pause zwischen drin machen?

Lieber nicht, denn dann hatte ich immer das Gefühl ich muss mich wieder von vorne aufwärmen.

Uneingespielt zu einer Probe kommen oder zum Unterricht, auf keinen Fall.

Vorher 2 Stunden erstmal üben, damit ich eingespielt bin.

Ein paar Tage Pause machen? Ojeeeee....


Ich habe so sehr bewundert, wenn meine Pianistin in die Probe kam und vorher noch keinen Ton gespielt hat, aber sie einfach mega gut gespielt hat.

Ich habe meine Studienkollegen bewundert, denen es scheinbar so leicht fiel, Klarinette zu spielen.

Die so einen schönen Klang hatten und so virtuos und musikalisch gespielt haben.

Und die die ganzen Ferien nicht geübt haben, schön ohne schlechtes Gewissen Urlaub gemacht haben und nach spätestens 2 Wochen wieder in alter Form waren.


Und worauf habe ich es immer geschoben?


Ich habe ja nicht als Kind schon gewusst, dass ich studieren will, hatte viele Jahre keinen Unterricht. Daran muss es liegen.

Und habe dann so weiter gemacht. Weil ich es nicht besser wusste.


Mittlerweile weiß ich es besser und ich weiß, dass es mir nicht als einzige so geht.

Immer wieder kommen Klarinettisten auf mich zu, die ähnliche Probleme haben und wie ich sehr verkrampft Klarinette spielen und sich nicht wohl dabei fühlen.

Ihr Spiel hat mehr mit Kampf zu tun und ist mit Anstrengung verbunden.

Und das Üben bringt nicht die erwünschten Resultate.

Leichtigkeit? Weit entfernt davon.


Und genauso wie ich damals, wissen sie auch nicht so genau, wie sie denn jetzt damit umgehen sollen, denken oft sogar, dass es normal ist und so sein muss.

Klarinette spielen ist halt anstrengend.


Aber nein, das ist nicht normal!!!!


Wir müssen nicht gegen unseren Körper ankämpfen. Wir müssen auch nicht ultra viel üben, um unser Instrument zu beherrschen.

Wir sind auch nicht zu alt und wir haben auch nicht zu spät dafür angefangen und mit Talent hat das auch nichts zu tun.


Es kann von Anfang an leicht gehen und sich gut anfühlen!


Wir müssen nur ein paar Dinge verstehen, und zwar:

  • welche physikalischen Prinzipien hinter der Tonbildung stecken und wie wir sie nutzen können, damit wir mit Leichtigkeit Klarinette spielen können

  • wie unser Körper funktioniert, vor allem unser Atemsystem und wie wir ihn ökonomisch beim Klarinettenspiel einsetzen

  • wie Stützen sich wirklich anfühlen muss (und das ist weit entfernt von dem, was die meisten machen)

  • und wie unser Nervensystem mit unserem Körper zusammenspielt, denn dann können wir immer unsere volle Leistungsfähigkeit abrufen


Seitdem ich diese Dinge weiß und auch nutze, muss ich viel weniger üben und habe ein viel besseres Resultat.

Ich lerne neue Dinge deutlich schneller und das Klarinettenspiel fühlt sich richtig leicht an.

Es klingt richtig gut und ich kann super musikalisch spielen.

Ich muss mich nicht mehr stundenlang einspielen und kann auch mal ein paar Wochen Pause machen, ohne wieder von "gefühlt" Null anzufangen.

Mein Körper fühlt sich entspannt beim Spielen an und ich fühle mich nach dem Spielen energiegeladen und zufrieden.

Und ich habe viel mehr Selbstvertrauen in mein Können und kein extremes Lampenfieber mehr.

Es gehen sogar viel mehr Blättchen als früher und ich habe jetzt keine Angst mehr, dass das Material nicht mitspielt. Ich habe einfach viel mehr Kontrolle über mein Spiel!


Und diese Erfahrungen machen auch meine Kursteilnehmer, denn natürlich haben meine eigenen Erfahrungen auch meinen Unterricht geprägt.

Das Klarinettenspiel transformiert sich für sie von einem Frustort zu einer Wohlfühloase und einige hat es sogar regelrecht spielsüchtig gemacht.


Ja, wenn du mit MIT deinem Körper anstatt GEGEN deinen Körper spielst, dann befreit sich dein Spiel und du wirst dein Klarinettenspiel lieben. Sowohl deinen Klang, als auch dein Spielgefühl!


So, ich schätze du willst jetzt mehr wissen, lach.

Gerne erzähle ich dir mehr in einer Probestunde und zeige dir dort auch gerne wie das geht. Du musst es fühlen, dann weißt du wirklich von was ich spreche.


Klicke dafür einfach auf den Button und trage dich direkt ein, ich freue mich auf dich!






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