Du findest Klarinette spielen anstrengend? Du bemerkst viel Spannung in deinem Körper? Verkrampfte Finger, sobald du schnell Klarinette spielen willst und du hast nie genug Luft und nicht genug Ausdauer? Und der Klang klingt auch nicht so, wie du es gerne hättest?
Das ging mir auch so. Klarinette spielen hat sich immer wie Sport bei mir angefühlt und ich war danach immer platt! Und mein Klang war gar nicht tragfähig, während andere gesagt bekommen haben, sie spielen zu laut, wurde mir immer wieder gesagt, dass ich nicht durchkomme und ich musste mich noch mehr anstrengen, um die entsprechende Lautstärke beim Spielen zu haben. Ich wusste nicht, dass es auch leicht gehen kann und wunderte mich oft, warum andere damit scheinbar kein Problem hatten.
Generell war ich auch sehr fest im Körper und ich hatte viele Baustellen, wo ich gegen meinen Körper gearbeitet habe, anstatt mit meinem Körper. Ich habe auch geglaubt, dass das so sein muss, weil Klarinette spielen ja nicht natürlich sei und dann fühlt es sich auch nicht natürlich und leicht an, ist dann wohl einfach so. Ja, die Klarinette hat sich tatsächlich immer wie ein Fremdkörper für mich angefühlt und wie eine Bremse für meinen Ausdruck. Denn es war unglaublich schwer die musikalischen Aspekte auf meinem Instrument umzusetzen und selbst nach stundenlangem Klarinette Üben konnte ich das Geübte nicht abrufen. Und ich dachte immer daran, das läge daran, weil ich das eben nicht als kleines Kind schon richtig viel geübt habe und auch erst so spät wusste, dass ich Klarinette studieren will und dass ich einfach nicht eins sein kann mit meinem Instrument, dass das immer so bleiben muss.
Aber das muss nicht so sein und das durfte auch ich erfahren! Und daraus ist ja dann auch mein "vollständiger Grundlagenkurs für Klarinette", wo du die Möglichkeit hast, zu lernen, wie du mit deinem Körper Klarinette spielst, anstatt gegen, die Klarinette zu deinem Instrument machst, mit dem du dich frei ausdrücken kannst, mit dem du dich verbunden fühlst, eins fühlst. Und somit auch deinen vollen Ausdruck entfalten kannst.
Und einen Aspekt, der sehr sehr wichtig ist, quasi eine Grundlage für ein natürliches, freies und ausdrucksvolles Klarinettenspiel, möchte ich heute mit dir teilen:
Das Prinzip des durchlässigen Körpers
Dieses Prinzip habe ich mit den Teilnehmerinnen meines Grundlagenkurses sehr intensiv erarbeitet, denn es ist auch eine Grundlage, um alles andere mit noch mehr Leichtigkeit zu lernen, aber auch, um zu lernen, den Körper als Guide zu benutzen. Denn wenn du fest wirst oder bist, dann ist das ein Zeichen, dass du entweder etwas grundlegend falsch machst oder die Art wie du etwas übst, zu schwer ist, weil du es dir nicht in kleine Häppchen aufgeteilt hast oder du alle Schritte aufeinmal übst und auf zuviel auf einmal achtest.
Was bedeutet aber der "durchlässige Körper?"
"Durchlässig zu sein" bedeutet, dass wenn eine Bewegung im Körper stattfindet, der Rest des Körpers auf diese Bewegung reagieren kann. Das ist ein Aspekt, den ich ganz stark auch in meiner Tanzausbildung geübt habe. Dort haben wir sehr tiefgehend erforscht, welche Auswirkung eine Bewegung auf den Rest des Körpers hat und welche Bewegungen eine große Auswirkung und welche eine kleine Auswirkung haben und wann sie eine Auswirkung haben und wie es ist, wenn wir bestimmte Körperbereiche festhalten, sodass die Bewegung auf den Bereich keinen Einfluss mehr hat.
Sprich in dem Moment, wenn wir einen Körperteil festhalten, wie zum Beispiel unser Becken, die Arme oder die Beine, dann sind wir in dem Moment nicht durchlässig. Und wenn wir nicht durchlässig im Körper sind, dann wird das Spielen anstrengend und wir sind nicht so "beweglich" in unserem Spiel, wie wir es sein könnten.
Durchlässigkeit bedeutet aber auch nicht, "wabbelig" im Stuhl zu hängen, eine gewisse Grundspannung haben wir schon, sonst würden wir zusammenfallen. Mit Durchlässigkeit ist also kein Entspannungszustand gemeint, keine Passivität. Mit Durchlässigkeit ist einfach nur gemeint, dass wenn ich eine Bewegung mache, dass sie auch einen Einfluss hat auf den restlichen Körper und ich das zulasse. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nun super viel bewegen soll, während ich Klarinette übe und spiele.
Zuviel Bewegung kann nämlich auch ein Zeichen für eine Überspannung im Körper sein. Von außen betrachtet können wir in völliger Ruhe sein und gleichzeitig einen absolut durchlässigen Körper haben!
Du kannst durchlässig sein für die Atembewegungen und die natürlichen Schwankbewegungen deines Körpers, die der Körper macht, um sein Gleichgewicht zu finden. Wir haben also immer kleine und feine Bewegungen im Körper und für die können wir durchlässig sein!
Der erste Schritt, um in die Druchlässigkeit zu kommen, ist erstmal zu wissen, wie sind denn die natürlichen Atembewegungen, im zweiten Schritt, diese zu vergrößern und den Einfluss dieser Bewegungen dann im Körper wahrzunehmen. Welchen Einfluss haben diese Bewegungen auf meine Beine, meine Arme, meine Schultern, mein Becken, mein Brustkorb und Brustbein? Und wenn du dann weißt, was du wahrnehmen kannst, lässt du die Bewegung kleiner werden, bis du sie nicht mehr selber machst und beginnst wahrzunehmen, wie die Bewegungen im Körper ausgelöst werden, durch deinen Atem und wie sie Einfluss auf deinen Körper haben. Und mit diesem Gefühl willst du auch Klarinette spielen.
Das gleiche kannst du auch mit den Schwankbewegungen machen, erst Wissen, was passiert, dann machen, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, dann nicht mehr machen, nur wahrnehmen, dass es passiert und dann immer spüren und wahrnehmen, dass es passiert, während du Klarinette spielst.
Das ist übrigens meine Arbeitsweise, wenn ich mit dir im Grundlagenkurs an den verschiedenen Stellschrauben des Klarinettenspiels arbeite. Erst gebe ich dir das Wissen an die Hand, was überhaupt passiert im Körper beim Spielen und was der Wunschzustand ist, dann mache ich dir das durch ausgesuchte Übungen erfahrbar, damit du lernst das auch wahrzunehmen und umzusetzen und dann verfeinern wir das immer mehr, dass es kein Forcieren mehr ist, sondern ein Zulassen und dann zeige ich dir, wie du das dann auf regelmäßiger Basis eintrainieren kannst, damit du das jederzeit abrufen kannst, damit du beim Klarinette Spielen nicht mehr daran denken musst und dich nur noch auf die Musik und den Ausdruck konzentrieren kannst. Das ist der Weg zu einem Klarinettenspiel, bei dem es sich anfühlt, als ob die Klarinette ein Teil von dir ist!
Möchtest du das für dich erreichen und dabei intensiv begleitet werden? Dann empfehle ich dir vom Herzen, bei meinem "vollständigem Grundlagenkurs für Klarinette" dabei zu sein! Für mehr Infos, einfach auf den Button klicken und eine Probestunde mit mir ausmachen. Ich freue mich auf dich!