...müssen nicht sein.
Ja, du hast richtig gehört!
Wenn sich Ansatzprobleme beim Klarinetten Spielen zeigen, fangen die meisten an, direkt am Ansatz rumzudoktorn.
Was auch zunächst logisch erscheint und auch total verständlich ist,
Denn der Ansatz macht Probleme.
Die Unterlippe tut weh, Luft kommt an den Seiten raus oder es ist mega schwierig, den Ansatz über einen längeren Zeitraum stabil zu halten.
Und wenn die Probe mal länger ist, du viele Stunden Klarinette spielst, wie zum Beispiel an einem Probenwochenende, dann kann es schonmal sein, dass der Ansatz schnell schlapp macht und danach noch tagelang weh tut.
Aber wenn du jetzt Ansatztraining machst, wie zum Beispiel mit dem U-Trainer oder indem du stundenlang Töne aushältst, dann ist das nicht nur super langweilig, sondern es kratzt nur an der Oberfläche und hat auch gar nicht die erhoffte Wirkung.
Denn all diese Übungen sind nur Symptombehandlung und gehen gar nicht die Ursache an, die wirklich hinter den Ansatzproblemen stecken.
Und deswegen haben einige auch über Jahre Ansatzprobleme und bemerken trotz all dieser Übungen nur wenig Fortschritt.
Was ist denn nun die Ursache von Ansatzproblemen beim Klarinettenspiel?
Die Ursache ist, dass du zum Einen dem Ansatz Aufgaben gibst, die gar nicht Aufgabe des Ansatzes sind und zum Anderen, dass der Ansatz kompensieren muss, was von der Luft nicht kommt.
Der Ansatz ist nicht dazu da,
die Intonation zu beeinflussen
die hohen Töne zu produzieren
die Luft zu kontrollieren (Druck, Menge und Geschwindigkeit)
den Ton zu formen
den Klang zu verbessern
dafür zu sorgen, dass der Ton leise rauskommt
dafür zu sorgen, dass der Ton überhaupt rauskommt
Auch wenn das viele glauben und sich tatsächlich gar nicht vorstellen können, dass es anders gehen könnte. Tatsächlich bekomme ich oft die Frage „wie sollen denn die hohen Töne rauskommen, wenn ich mit dem Ansatz nicht drücke?“
Der Ansatz beim Klarinette Spielen ist lediglich dafür da, dass die Luft in die Klarinette kommt und nicht vorbei fließt. Das ist die einzige Aufgabe!!!
Dabei sollte der Ansatz idealerweise auch nicht das Blättchen am Schwingen hindern.
Weder mit dem Kiefer zudrücken, noch eine Labbellippe sind also ideal und stören das Blatt beim Schwingen.
Sprich, du brauchst schon eine gute Form, aber dafür musst du kein Bodybuilding betreiben. Und auch nicht stundenlang Töne aushalten. (Wer hat schon Lust dazu?)
Und da kommen wir schon zum zweiten Punkt.
Wenn dein Ansatz nicht mehr kompensieren muss, was von der Luft nicht kommt, dann ist es auch viiiiel leichter, dass der Ansatz stabil bleibt. Sprich, wenn du gut stützt und die Luft gut führst, hat dein Ansatz viel weniger Arbeit und dann kannst du stundenlang spielen, ohne dass dein Ansatz schlapp macht oder weh tut!
Dazu eine kleine Story von meiner Kursteilnehmerin.
Sie hatte ziemliche Ansatzprobleme und konnte diesen nicht stabil halten. Fleißig hat sie einige Ansatzübungen gemacht, allerdings konnte sie ihren Ansatz beim Spielen nicht halten. Also habe ich ein Experiment mit ihr gemacht, um sie spüren zu lassen, was für sie wirklich wichtig ist.
Ich wies sie an, eine Tonleiter zu spielen und richtig gut auf den Ansatz zu achten. Dabei sollte sie beobachten, wie ihr Ansatz reagierte.
Sie spielte und schon nach kurzer Zeit sagte sie „Ich kann ihn gar nicht halten“.
Nun machte ich ein paar Übungen mit ihr, damit sie die Stütze spürt und weiß, wie sie die Luft wirklich führt.
Sie spielte dann erneut die Tonleiter, diesmal mit dem Fokus auf die Stütze und die Luftführung. Und auch diesmal sollte sie beobachten, wie ihr Ansatz reagierte.
Diese Übung öffnete ihr die Augen, denn beim zweiten Mal konnte sie den Ansatz durchgehend aufrecht erhalten. Es war ganz leicht für sie!
Denn jetzt musste der Ansatz nicht mehr die mangelnde Stütze und mangelnde Luftführung ausgleichen.
Und ich kann dir eins verraten, wenn du Ansatzprobleme hast, dann hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Problem mit der Stütze und führst die Luft nicht richtig. Deswegen kompensiert dein Ansatz und deswegen funktioniert das Klarinettenspiel nicht, ohne, dass du mit dem Kiefer das Blatt an das Mundstück drückst.
Und deswegen hast du Probleme mit dem Klang, der Tonansprache und der Intonation. Deswegen fühlt es sich anstrengend an zu spielen und deswegen hast du das Gefühl, dass du gegen die Klarinette kämpfen musst, anstatt mit Leichtigkeit zu spielen.
Und das muss eigentlich nicht sein, wenn du einfach direkt die Ursache angehst!
Wenn du das jetzt also ändern und endlich deine Ansatzprobleme nachhaltig angehen möchtest, dann mache eine Probestunde mit mir aus! Ich habe schon einigen bei ihren Ansatzproblemen geholfen und kann dir sicher auch helfen.
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Ich freue mich, dich kennenzulernen!